Psychologie des Vererben

Für Aussenstehende ist es oft unverständlich, mit welcher Heftigkeit Erbschaftskonflikte ausgetragen werden. Dass die von Erblassern verfügten Erbteilungen von Erben juristisch angefochten werden, hängt selten mit der Sache an sich zusammen. Wenn es «nur» um das Geld und die «gerechte» Aufteilung ginge, wäre eine gütliche Einigung in der Regel schnell zu erzielen. Die Ursachen liegen tiefer. Es geht um Zwischenmenschliches. Um Verletzungen, nicht erfüllte Erwartungen, unterschiedliche Wertvorstellungen und um den emotionalen Bezug zu den verschiedenen Vermögensteilen.




«Die Klärung und Bereinigung der Beziehungsebenen ist eine Voraussetzung für das Gelingen des Erbschaftsprozesses.»

Der Erbschaftscoach

Ist die Beziehungsebene zwischen Erblassern und Erben und zwischen den Erben stabil genug, um den Herausforderungen des Vererbens standzuhalten? Selbst intakte Beziehungen können belastende Elemente aufweisen, welche sich im Alltag nicht bemerkbar machen oder die bewusst nicht angesprochen werden, im Rahmen des Vererbens oder nach erfolgtem Erbgang jedoch mit aller Heftigkeit aufbrechen. 

Der Check der Beziehungsebene zeigt das mögliche Konfliktpotential für die Erbschaftsgestaltung auf. 

 

Im Modul «Psychologie des Vererbens» kommt zur Sprache, was die Beteiligten möglicherweise schon lange mit sich herumtragen und regeln wollten; mit sich selbst und mit anderen. Es kommt zur Sprache, was der Besitz für den Erblasser, für sein weiteres Leben und für die Erben bedeutet. Es wird bewusst, welche Werte mit dem Erbe verbunden sind; in welcher Form sie weitergegeben und übernommen werden. Der emotionale Bezug des Erblassers und seiner Erben zu den einzelnen Vermögensteilen wird vergegenwärtigt.

 

Das mögliche Konfliktpotential wird bewusst und kann in Einzelgesprächen mit dem Erbschaftscoach bereinigt werden. Was über Jahre bedrückend war oder gar die familiäre Beziehung belastet hat, wird vor dem Vererben bereinigt. 


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